Quelle: Pressemeldung richard.at / MAN
Ganz nach dem Motto #Albus lädt E-Bus, wurde am 20. September 2023 der Spatenstich für den Bau der Ladeinfrastur für die neuen MAN Lion’s City 12 E gesetzt. Die Antriebstechnologie von „Morgen“ kommt bereits „Heute“ zum Einsatz.
Mit April 2023 hat Albus Salzburg“ (Albus gehört zur Dr. Richard-Gruppe. Diese ist das größte eigentümergeführte Busunternehmen im deutschsprachigen Raum.) den ersten elektrisch betriebenen 12 Meter Niederflurlinienbus des Herstellers MAN in den Regelbetrieb übernommen. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Albus Salzburg die erste öffentliche Ausschreibung mit E-Bussen im Salzburger Verkehrsverbund (Linien 36 und 181) gewonnen hat. Die für den Betrieb erforderlichen 6 E-Busse sind derzeit in Auslieferung und werden ab dem Fahrplanwechsel 2023/2024 eingesetzt.
„Einen batteriebetriebenen Bus zu kaufen ist die eine Sache, aber die dafür notwendige, Ladeinfrastruktur für eine E-Busflotte zu bauen, eine andere.“, so Albus Salzburg Geschäftsführer Hermann Häckl.
Im ersten Schritt wurde geprüft, ob der Bau der Ladeinfrastruktur am Betriebsstandort in der Julius-Welser-Straße überhaupt möglich ist. In einem Projekt mit der Salzburg Netz GmbH wurden alle Anforderungen geprüft, und es wurde gemeinsam ein modularer Ausbauplan der Netzinfrastruktur für den Betriebsstandort entwickelt. Diese Trafostation versorgt acht Ladesäulen mit einer Leistung von je 360 kW. Eine Ladesäule kann gleichzeitig zwei Busse mit je 180 KW binnen 3 Stunden laden. Die mit einer 480 KW Batterie ausgestatteten E-Busse schaffen Reichweiten von bis zu 370 Kilometer ohne Zwischenladung – mehr als genug für einen Tagesumlauf. Das ist eine Meisterleistung auf dem Gebiet der öffentlichen E-Mobilität.
„Wir entwickeln mit unserem Partner für Ladesäulen, der Firma EQOS, ein intelligentes Lademanagementsystem. So können wir den Betrieb der Ladesäulen optimal steuern“, erklärt Häckl.
Für Albus Salzburg ist es selbstverständlich, dass die nachhaltige E-Mobilität eine wesentliche Rolle in den unternehmerischen Anstrengungen einnimmt. In Abstimmung mit den Eigentümern der Albus Salzburg, der Dr. Richard Gruppe (51%) und der Salzburg AG (49%) wurde der Beschluss gefasst, auf den bestehenden Dachflächen eine Photovoltaikanlage zu errichten. In den letzten Wochen wurde diese Anlage mit einer Leistung von bis zu 459,8 kW/p errichtet. „Tagsüber speisen wir unseren Solarstrom in das Stromnetz ein, und nachts laden wir unsere E-Busflotte. In Summe ein klimafreundliches und nachhaltiges Projekt!“, erläutert Häckl. In die Errichtung dieser zukunftsweisenden Infrastruktur investiert die Albus Salzburg 1.7 Mio. Euro. „Wir betrachten das Projekt als Investition in die nachhaltige Mobilität Salzburgs.“, erklärt Häckl.
„Es handelt sich hier um ein besonders zukunftsweisendes Projekt für das Bundesland Salzburg, auf das wir stolz sein können.“, erläutert LH-Stv. Mag. Stefan Schnöll. „Wir haben mit Albus einen engagierten Partner, der dieses Projekt professionell umsetzt. So kommen wir unserem Ziel ein Stück näher, den öffentlichen Verkehr auf „Zero Emission“ umzustellen. Ich bin überzeugt, dass dies erst der Anfang ist und viele weitere Projekte dieser Art folgen werden. Der öffentliche Verkehr ist und bleibt der Schlüssel für eine nachhaltige Mobilität.“, so Schnöll überzeugt.
„Albus Salzburg war schon immer Pionier im Bereich alternativer Antriebsmöglichkeiten. Und genau das braucht es auch, wenn wir die Mobilitätswende schaffen wollen. Deshalb freuen wir uns, nun mit #Albus foahrt E-Busund der neuen Ladeinfrastrukturein neues Kapitel in der öffentlichen E-Mobilität aufzuschlagen. Die „Clean Vehicle Directive“, eine Verordnung der europäischen Union, gibt vor, dass ab dem Jahr 2030 ausschließlich emissionsfreie Busse in urbanen Verkehrsbereichen eingesetzt werden dürfen“, erklärt GF Häckl. „Daher sehen wir es als große Chance bereits heute diese neue Fahrzeugtechnologie und vor allem auch die intelligente Ladeinfrastruktur im täglichen Einsatz zu haben. So können wir Know-how für die Zukunft aufbauen und unseren Partnern und der Politik unterstützend bei der Einführung der E-Mobilität zur Seite stehen.“
