Elektroauto fahren macht Spaß. Durchzug, Laufruhe, Umweltfreundlichkeit, es gibt kaum Argumente, die gegen Elektromobilität sprechen. Allerdings heißt das nicht, dass es keine gibt. Denn kann man nicht „klug tanken“, wie es Dr. Habeck in einer Präsentation so realitätsfern formuliert hat, dann wird man von großen Ladeinfrastrukturbetreibern als Kunde wie ein Selbstbedienungsladen behandelt. Ob Abo-Modelle, Roamingwucher oder Ladekarten-Chaos, die großen Anbieter wie EnBW, Aral, Shell, Pfalzwerke oder Ionity haben ein System etabliert, dass viele Autofahrer vom Umstieg auf ein Elektroauto abhält.
Der ganze Wahnsinn wird jetzt an einer von Maingau verkündeten Tarifänderung sichtbar. An Ladesäulen der Pfalzwerke zahlt man nun als Maingaukunde entweder 52 Cent oder 82 Cent die Kilowattstunde. Warum, fragt sich der geneigte Kunde. Ich vermute hinter diesen extremen Preisunterschieden „Taschenspielertricks“ seitens der großen Ladeinrastrukturberteiber.