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Elektroauto fahren macht Spaß. Durchzug, Laufruhe, Umweltfreundlichkeit, es gibt kaum Argumente, die gegen Elektromobilität sprechen. Allerdings heißt das nicht, dass es keine gibt. Denn kann man nicht „klug tanken“, wie es Dr. Habeck in einer Präsentation so realitätsfern formuliert hat, dann wird man von großen Ladeinfrastrukturbetreibern als Kunde wie ein Selbstbedienungsladen behandelt. Ob Abo-Modelle, Roamingwucher oder Ladekarten-Chaos, die großen Anbieter wie EnBW, Aral, Shell, Pfalzwerke oder Ionity haben ein System etabliert, dass viele Autofahrer vom Umstieg auf ein Elektroauto abhält.

Ein Top-Manager von EnBW hatte in diesem Zusammenhang durch Aussagen in einem Interview für Verärgerung bei mir gesorgt. Der Chief Innovation & New Business Officer Jürgen Stein hatte darin von Transparenz und Fairness von Ladepreisen für Kunden der EnBW gesprochen. Aussagen, die für mich zynisch wirkten. Zahlte man damals doch 89 Cent/kWh bei Aldi-Säulen, wenn man den EnBW-Vertrag nutzte, während Kunden mit Kreditkarte lediglich 39 Cent /kWh zahlen müssen. In meinen Augen unhaltbare Zustände.

In einer erstaunlichen Wendung hat EnBW nun aber Personelle Veränderungen vorgenommen und das Ladeinfrastruktur-Geschäft zur Chefsache erklärt. Jürgen Stein hat seine Fürhungsrolle abgegeben. „Bis zur Regelung der Nachfolge berichtet das Leadership-Team der EnBW mobility+ ab 1. Januar 2025 direkt an den Vertriebsvorstand Dirk Güsewell.“ So zitierte Electrive.net aus einer Mail von EnBW.

EnBW erklärt Ladeinfrastruktur zur Chefsache!

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