Elektroauto fahren macht Spaß. Durchzug, Laufruhe, Umweltfreundlichkeit, es gibt kaum Argumente, die gegen Elektromobilität sprechen. Allerdings heißt das nicht, dass es keine gibt. Denn kann man nicht „klug tanken“, wie es Dr. Habeck in einer Präsentation so realitätsfern formuliert hat, dann wird man von großen Ladeinfrastrukturbetreibern als Kunde wie ein Selbstbedienungsladen behandelt. Ob Abo-Modelle, Roamingwucher oder Ladekarten-Chaos, die großen Anbieter wie EnBW, Aral, Shell, Pfalzwerke oder Ionity haben ein System etabliert, dass viele Autofahrer vom Umstieg auf ein Elektroauto abhält.
Eine Aussage aus der Politik sorgte jetzt aber für Aufregung unter Elektroautofahrern. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann sprach im Zusammenhang mit den unhaltbaren Zuständen an öffentlicher Ladeinfrastruktur von „Wucher“. Anlaß genug, um einen Interview-Wunsch an das Ministerium zu richten.

